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Franz Schumacher

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VITA


*1954, lebt und arbeitet in Düsseldorf
Klassische Ausbildung als Fotograf
seit 1977 Studien sequentielle Fotografie
seit 1979 Produktionen im Multimediabereich
seit 1983 Entwicklung computergenerierter Illustration
seit 1986 Studium klassischer Zeichen- und Maltechnik
seit 1994 Verschmelzungen von Malerei und digitalen Elementen
Auftragsarbeiten im Bereich Malerei und Illustration
seit 1986 Beteiligung an Ausstellungen in öffentlichen Räumen
seit 2004 hauptberufliche Hinwendung zur Malerei und
künstlerischen Tätigkeiten

TECHNIKEN
 

Neben klassischer Maltechnik Öl/Acryl auf Leinwand oder speziellen Papieren kommt eine Drucktechnik mit Kunststoff-schablonen in mehreren Lagen zum Einsatz, bei der das gesamte Bild oder nicht abgedeckte Motivteile wie mit Durchschlägen flächendeckend oder z.B. mit Schraffuren überdruckt werden. 

                                                            (z.B. Kirche von Montigny)

 

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Untergründe sind zum Teil mithilfe gegossener Gelatineflächen gedruckt. So entstehen zufällige und oft überraschende Farbeffekte, aus denen sich neue, freie Motive entwickeln lassen.                                                                

                                                                                  (z.B. Anderswelt).

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Oder es fließen Erlebnisse und Stimmungen unbewusst in den Malprozess ein und können statt im Informellen zu bleiben, zu konkreten Motiven führen.

 

(z.B. Ukrainebilder)

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Gelatinedruck

 

Für diese Drucktechnik wird handelsübliche Gelatine in Wasser aufgelöst und mit zusätzlich etwa 20 % Isopropyl-Alkohol (VORSICHT: leicht entzündlich!) und 20 % Glyzerin verrührt in eine flache Form mit sehr glatter Oberfläche (z.B. Porzellanschale oder Glasform) gegossen. Je nach Form benötigt man schon eine etwas größere Menge, so etwa 100 g Gelatine auf 750 ml Flüssigkeit für eine Form von ca. 25 x 20 cm.

 

Ist die Gelatine fest geworden, was etwa einen halben Tag dauern kann, löst man sie aus der Form und sollte nun eine recht robuste Gelatinescheibe von etwa 1-2 cm Stärke in Händen halten:

Dies ist die fertige Druckplatte.

 

Nun wird flüssige Farbe auf die Gelatinefläche aufgetragen und im Abklatsch-Verfahren aufs Papier oder auf eine Leinwand übertragen. Bei großen Flächen wird die Gelatinedruckplatte beim Druck kreuz und quer über das Bild bewegt.

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Nach mehreren Durchgängen mit wechselnden Farbtönen entstehen immer neue, interessante Farbmuster, so lange, bis der Drucker entscheidet, dass das Bild seinen Vorstellungen entspricht und den Druckvorgang beendet.

Die so entstandenen Farbflächen sind also – außer in der Farbauswahl – rein zufällig, lassen sich kaum gezielt steuern und nicht reproduzieren.

 

Jeder Gelatinedruck ist somit einzigartig und immer ein Original.

 

Die Gelatineplatte ist sehr robust und läßt sich nach dem Drucken gut reinigen und gekühlt in Folie lagern. Ist sie nach einiger Zeit zu schmutzig, zerschneidet man sie und löst sie in einem Topf (ohne offene Flamme) wieder auf. Durch ein Haarsieb, das Schmutz und Farbreste entfernt, wieder in Form gegossen, kann das Material erneut zum Drucken verwendet werden.

 

Und wenn Sie mich fragen:

Gelatinedrucken macht einen Heidenspaß!

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